Richard Hermann Biber, geboren 11. 8. 1903 in Oberschöneweide/ Berlin, heiratete am 1.2. 1925 Jenny Lerner, die Tochter seines Chefs Max Lerner.
Beide Familien wohnten in dem von Max Lerner neu erworbenen Haus in der Lüneburger Straße 56; Lerners wohnten in der unteren, Bibers in der oberen Etage. Durch die frühzeitige Auswanderung seiner Eltern drängte auch Hermann Biber darauf, das ungastliche Deutschland bald zu verlassen.
Das Ehepaar Biber emigrierte mit den Kindern Ernst-Josef, geboren 1926, und IIse, geboren 1930, nach Israel (Palästina) und lebte dort in einer einfachen Siedlung,weit entfernt von der Hauptstraße, ohne Elektrizität. Ihr Haus wurde von mehreren Familien bewohnt.In der Mitte des Hauses war das Kinderzimmer für alle Kinder der Familien, darum herum angeordnet waren die Zimmer der Erwachsenen. So waren die Kinder gegen feindliche Nachbarn geschützt.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Hermann Biber für die Briten in der Armee. Seine Tochter Alisa (Ilse) kann sich besonders an die gute Militärverpflegung erinnern, die ihr Vater oft mitbrachte. Nach dem Ende des Krieges und der militärischen Auseinandersetzung um die Gründung des Staates Israel arbeitete er in einer Art Arbeitsvermittlung. Zusätzlich betätigte er sich als kleiner Fuhrunternehmer.
Hermann Biber starb 1972.