Alisa Elias, früher: IIse Biber, geboren am 23. 6. 1930, wanderte mit ihren Eltern Hermann und Jenny Biber und ihrem vier Jahre älteren Bruder Ernst-Josef nach Israel (Palästina) aus. An ihre ersten vier Lebensjahre in Uelzen, in denen sie mit ihrer Familie und den Großeltern zusammen in der Lüneburger Straße wohnte, kann sie sich kaum mehr erinnern. Opa Max (Lerner) sei ein großer Mann gewesen, der auch mal (1936) zu Besuch in Israel gewesen sei. Nur schemenhaft habe sie daran Erinnerung: „lch sitze und spiele – sie [die Großeltern| gehen an mir vorbei ..“
Doch eine Erinnerung an ihre frühere Kindheit bleibt bis heute: Hinter der Wohnung in der Lüneburger Straße fließt die IImenau – da habe sie schon als Kleinkind gebadet und auch das Gartenhäuschen am Fluss steht ihr vor Augen. Bei einem Besuch in Uelzen im Jahre 2001 fand sie Badestelle und Häuschen tatsächlich vor, wenn auch frisch renoviert vom heutigen Besitzer. Mag sein, dass dieses Bild „lImenau -Badehäuschen“ sich besonders dort tief eingeprägt hat, wo sie in den nächsten Jahren ihre Kindheit verbrachte -in einer trockenen, unbewirtschafteten Gegend irgendwo in Israel (Palästina).
Nach ihrer schulischen Grundausbildung verließ sie mit 14 Jahren das Elternhaus, lebte ca. 3% Jahre in einem Kibbuz, hütete Kühe und arbeitete auf dem Gemüsefeld. Hier in dieser Gemeinschaftssiedlung machte sie auch das Abitur. Die Konflikte zwischen Juden und Arabern spitzten sich zu, der erste Krieg zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten (1948) brach aus – Alisa, gerade mal 18 Jahre, nahm als Lkw-Fahrerin daran teil. Nach Ende des Krieges begann sie ihr Studium an der Lehrerhochschule, das sie teilweise selbst finanzierte, aber auch vom Kibbuz wurde sie finanziell unterstützt. Später war sie dann Lehrerin, unterrichtete im Kibbuz, leitete anschließend 15 Jahre eine Schule in Eilat, in der behinderte Kinder unterrichtet wurden. Aus familiären Gründen, sie ist verheiratet und hat zwei Kinder, zog sie um und arbeitete bis zu ihrer Pensionierung 1985 in einer Sonderschule in Rehovot.
Heute reist sie viel, geht ihren Hobbys nach (besonders Fotografie) und sorgt sich um die Zukunft ihres Landes