
Flora Eichmann
1866 – 1942
Flora Sara Eichmann wurde am 14. April 1866 in Soltau geboren.
1885 zogen ihre Eltern mit ihr und ihrem zehn Jahre älteren Bruder Albert nach Uelzen. Hier wohnten sie bis 1937, zunächst in der Luisenstraße, später in der Ripdorfer Straße 5.
Hanna Lewinson, geb. Horwitz, erinnert sich an Frau Eichmann, da sie bei ihr Klavierunterricht hatte, zu dem sie gern hinging. Frau Eichmann übte diese Lehrtätigkeit bis zum 15. August 1938 aus. Danach zog sie nach Hannover und wohnte dort dort in der Bödekerstraße 39.

Kurz vor ihrer Deportation wohnte Frau Eichmann in der Israelitischen Gartenbauschule in Hannover-Ahlem, die der Gestapo als Deportationssammelstelle diente. Dort ging ihr eine Verfügung des Oberfinanzpräsidenten (OFP) zu, eine 16-seitige Vermögenserklärung auszufüllen.
Am 14. Juli 1942 bekundet Frau Eichmann in dieser Erklärung, kein Vermögen zu besitzen. Am 23. Juli 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt.
Fiona Eichmann wurde am 29. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet.

in Gedenken an Fiona Eichmann