geboren am 8. 8. 1887 in Obernkirchen, Kreis Schaumburg. Über ihre Kindheit und Jugend ist uns nichts bekannt. Sie unterstützte die Familie Hermann Benjamin, indem sie im Haushalt und im Geschäft ihres Schwagers und ihrer Schwester tätig war und auch mit ihnen zusammen in der Gudesstraße 28 lebte.

Nach der Emigration Hermann Benjamins und seiner Frau nach Palästina blieb sie zunächst in dem Haus wohnen und zog später zu ihrer Schwester Elsbeth Kohn nach Essen.Helene Lion kam aus einer bekannten und angesehenen jüdischen Familie, die schon viele Jahre in Obernkirchen beheimatet war.

Ihr Vater, Magnus Lion, war Kaufmann und zeitweilig Gemeindeältester der jüdischen Gemeinde Obernkirchen. Helene Lion, ihre Schwester Elsbeth Krohn und deren Ehemann wurden am 27. 10. 1941 nach Warschau deportiert. Helene Lion wurde 1942 im KZ Chelmo ermordet.

Elternhaus der Schwestern Helene und Meta Lion, verh. Benjamin

Dietrich Banse

Zur Person: *6.April 1945, Studium an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg, Lehrer von 1971-2008. Gründungsmitglied der Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. Schwerpunkte: Geschichte der Uelzener Juden, Uelzen in der Zeit zwischen 1918 – 1945. Sowie Mitarbeit in anderen regionalen Geschichtsvereinen.