geboren am 8.2. 1856, verlebte seine Kindheit und Jugend unter schwierigen Bedingungen in Wittingen, wo er später dann ein kleines Modegeschäft führte. Bis 1934 blieb er in Wittingen, dann zog er mit seiner Haushälterin nach Uelzen und wohnte dort zunächst in der Kaiserstraße 13.
Fünf Jahre später (1939) zog Rudolf Nathan in der Alewinstraße ins Haus Bachenheimer/Horwitz. Kurz vor der Deportation musste Herr Nathan noch einmal die Wohnung wechseln; er zog in das sogenannte „Judenhaus“ in der Lüneburger Straße, wo er mit dem Ehepaar Lerner sowie mit Klara und Ella Lina Plaut auf engem Raum zusammenlebte.
Im hohen Alter von 86 Jahren wurde Rudolf Nathan von Hamburg aus am 19.7.1942 mit dem Deportationstransport VI/2 in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo er Ende 1942 verstarb.